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Deutschland und Guinea: Bilaterale Beziehungen
Das bilaterale Verhältnis mit Deutschland unterlag während des Kalten Krieges Schwankungen. Zwischen 1970 und 1975 hat Guinea die Beziehungen mit der Bundesrepublik unterbrochen. In dieser Zeit entwickelte Guinea eine rege Kooperation mit der ehemaligen DDR. Nach den ersten demokratischen Präsidentschaftswahlen 2010 und den Parlamentswahlen 2013 haben sich die Beziehungen stabilisiert. Deutschland hat den am 05.09.2021 durchgeführten Militärputsch, der zur Absetzung von Staatspräsident Condé führte, verurteilt und eine unverzügliche Rückkehr zu einer verfassungsmäßigen Ordnung gefordert.
Der Umfang der Wirtschaftsbeziehungen ist ausbaufähig. Es gibt kaum deutsche Firmen, die in Guinea derzeit aktiv sind. Nach Deutschland importiert wird vor allem Bauxit. Mit Guinea besteht seit 2014 ein Investitionsschutzabkommen.
Im Rahmen seiner strategischen Neuaufstellung entschied das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung im Jahr 2020, die bilaterale Entwicklungskooperation mit Guinea zu beenden. Noch laufende Projekte in den Bereichen Grundbildung und Basisgesundheitsversorgung werden voraussichtlich zwischen 2023 und 2028 abgeschlossen. Darüber hinaus unterstützt Deutschland Regionalprojekte zur Verbesserung der Regierungsführung im Rohstoffbereich sowie zum Kapazitätsaufbau beim Grenzmanagement.